Wir machen einen dreimonatigen

SÜDAMERIKA-TRIP

vom 15. März bis zum 24. Juni 2003

nach Chile, Bolivien und sonstwona !!!

Aber wir freuen uns in dieser Zeit natürlich über jede E-Mail
und schreiben (vielleicht) auch ein paar nette Worte zurück:

Scherbert
&
Vogl
 
Mail to me:   Mail to me:
scherbaer@gmx.de   voeglchen@aol.com

Du brauchst nur auf die Adresse zu klicken und schon kannst Du einem von uns mailen.

TEIL 1

Samstag, 15. März 2003:

Nachdem wir gestern in der Blockhütte mit unserer
Clique einen kleinen Abschied gefeiert haben,
ging es heute von Stuttgart aus via Madrid nach
Santiago de Chile.

anstrengender Flug

Dienstag, 18. März

Wir sind gut angekommen und hatten auch schon unseren ersten Rausch. Waren gestern mit ein paar Chilenen, die wir kennengelernt haben in einer Disco und haben es ordentlich krachen lassen (Pisco mit Cola). Jetzt müssen wir und einen neuen Schlafsack für Scherbert kaufen, weil der andere schon verloren ging.
Donnerstag, 20. März

Wir müssen denn ganzen Tag immer nur essen. Unmengen von fleisch werden den ganzen Tag gegrillt. Wir platzen fast, so dass wir das dann abends immer mit Schnaps ausgleichen müssen.

Aber morgen ist schluss damit. Dann geht es weiter. Wir fliegen an den südlichsten Punkt von Chile (Kap Horn), um dort Schafe zu hüten und Walfische zu jagen, vielleicht finden wir da ja auch den großen weißen moby dick.

Wir melden uns wieder.
   die schafhirten und walfänger

Samstag, 22. März

Wir sind gut in Punta Arenas angekommen und müssen nun erst mal rausfinden, was wir hier alles noch erledigen müssen und sehen wollen. Das Wetter ist zwar echt Klasse, aber der kalte Wind der vom Pazifik her fegt ist fast so wie in Schonach, nur ein bisschen stärker. Windstärke 5-8 ist ganz normal. Tagsüber hatten wir so 10 Grad, aber nachts ist es echt scheisskalt!

Aber in unserer neuen Unterkunft steht ein Kamin mit offenem Feuer. Wir wohnen bei einer Familie in der Wohnung, die Zimmer untervermietet, für 4 Dollar die Nacht mit Frühstück. Wir können die Küche mitbenutzen, müssen allerdings selbst spülen und waschen. Das war es zuletzt bei Marion (der Schwester von Dieter Burger) etwas besser. Da hatten wir sogar ein Dienstmädchen.

Montag, 24. März

Vorgestern haben wir nun endlich unseren Ausflug zu den Pinguinen am Kap Horn gemacht. War echt klasse. So ca. 10 000 Paare brüten hier jedes Jahr ihre Eier aus. Ansonsten haben wir in Punta Arenas nicht viel erlebt. Ein langweiliges Museum stand noch auf dem Zeitüeberbrueckungsplan. Da es hier aber eh fast nur regnet und kalt ist, sind wir dann am Sonntagmorgen wieder abgereist. Das war allerdings nicht ganz einfach, denn unser Bus, auf den wir warteten, kam leider erst 5 Stunden spaeter. Aber darüber darf man sich hier nicht weiter aufregen, denn so Schlagwoerter wie "manana"(morgen) oder "tranquillo"(immer mit der Ruhe) sind hier fester Bestandteil Süedamerikanischer Mentalität und mit unserer Deutschen Stresserei und Hektik nicht zu vergleichen.

Schließlich sind wir aber Abends in Puerto Natales angekommen und haben uns hier wieder mal bei einer Familie im Haus eingenistet. Heute haben wir dann alles organisiert und eingekauft, was man braucht um zehn Tage in der Wildnis zu leben. Das ist ganz schöen viel, wenn man das ganze Essen mitschleppen muss. M
orgen früeh gehts dann los und wir machen einen 10-tägigen Trip durch den National-Park "Torres del Paine" (Türme der Schmerzen). Hoffentlich bleiben wir allerdings davon verschont. Je nach Wetterlage bleiben wir länger oder kürzer.
Gestern hat es geregnet und das ganze Dorf stand unter Wasser,heute Mittag bekamen wir aber die Sonne zu Gesicht. Da die Wetterberichte nie zutreffen und man das eh vorher nie sagen kann, wie es nachher ist, machen wir nicht lange rum, sondern ziehen einfach Morgen los.

Also, die nächsten Tage gibt es keine Neuigkeiten von uns. Ihr müsst dann schon euer eigenes Leben leben...


Dienstag, 1. April

HAUDIHO! Wir sind zurück aus dem Wald. War wohl einer der härtesten Ausflüge, die wir je gemacht haben. Wir sind Dienstag vor einer Woche morgens um 7 Uhr mit 15 kg Gepäck pro Mann los. Das Gepäck wurde uns bald zu schwer, aber wir sind 7 Tage am Stück gewandert, jeden Tag so um die 20 km. Nachts war es so kalt, dass unser Zelt morgens gefroren war.

Aber wir haben natürlich auch viel gesehen: einen 10 km langen Gletscher, wir sind über einen Bergpass gelaufen mit herrlichem ausblick, frei lebende adler sind neben uns in den Bäumen gesessen, Lamas haben wir gesehen, und sonst noch viele schöne dinge, die wir alle auf bildern festgehalten haben, um sie in Schonach zu zeigen.
Wir sind allerdings schon nach 7 Tagen wieder in die stadt zurück. Es war einfach zu hart. Die ganze Lauferei - da sind wir wohl an unsere Grenzen gestroßen. Jetzt sind wir also wieder in der Stadt und am Donnerstag geht es weiter mit dem Bus nach Puerto Montt. 36 Stunden Fahrt - das wird hart. Wollten eigentlich mit dem Schiff fahren - aber zu teuer schade.

Grüße noch an PG, das alte Plappermaul. Er sollte das mit dem Indianer doch für sich behalten. Dem erzählen wir nichts mehr.

Grüße an all die Schonacher, die an uns denken und die uns so schreiben, was im Dorf so Spannendes passiert.

Donnerstag, 3. April

Ach ja und mal so zum Thema "Teuro" ein paar Preisvergleiche aus dem teuersten süedamerikanischen Land !

1 Gallon Benzin (ca.4 Liter) 0.80 Euro
1 Bier 1 Euro
1 Stange Zigarretten 7 Euro
1 Übernachtung mit Frühstück 4 Euro
1 Argent. Rumpsteak 4 Euro
250 km Busfahrt 3 Euro
1 "Hugo Boss" Massanzug 3500 Euro

Also allen weiterhin viel Spaß beim Arbeiten und Geld verdienen und wenn ihr nicht wisst, wohin damit: "Save your Money and Travel"

Sonntag, 6. April

Am Donnerstag morgen machten wir uns dann auf den beschwerlichen Weg Richtung Puerto Montt. Da das allerdings nur ueber Argentinien auf dem Landweg möglich ist mussten wir kurzerhand nach Argentinien einreissen.36 Stunden Busfahrt (füer alle die schon mal mit dem Bimbo nach Lloret gefahren sind- Das ist einmal nach Lloret,wieder zurüeck in d´Schone und wieder nab nach Lloret-alles an einem Stüeck!) durch die endlosen Weiten des Argentinischen Südens.
Das Land hier ist so flach dass man etliche Tage brauchen wuerde, um da hinzulaufen wo man hin sieht. Das einzige, was es sowieso zu sehen gab war Argentinisches Rumpsteak auf vier Beinen.
Am Freitag Nachmittag erreichten wir endlich unser Ziel und genossen mal wieder ein wärmeres Klima.Je noerdlicher wir kommen desto wärmer wird es und das ist auch gut so denn Kälte gibts bei uns ja genug. Man merkt das auch gleich denn das ganze Leben spielt sich auf den Strassen ab und die Menschen sind auch aufgeschlossener.Lauter Verrückte auf den Strassen und überall Künstler und irgendwelche Menschen die versuchen einen abartigen Scheisstreck zu verkaufen.
Obwohl es uns hier eigentlich ganz gut gefiel, beschlossen wir wieder weiter zu reisen, denn 3 Monate sind ja nicht zu viel Zeit, als dass man jetzt schon Pausen machen kann. Also fuhren wir am Samstag morgen wieder weiter. Allerdings mit dem falschen Bus. Der brachte uns zwar auch ans richtige Ziel, aber es war einer der Busse die in jedem Kaff anhalten. So benoetigten wir die doppelte Zeit als eigentlich geplant.

Momentan sind wir jetzt in Temuco, das ist 1000km südlich von Santiago.Wir haben uns vorhin während wir mal wieder zu zweit ca.5 Kilo Rindfleisch gegessen haben einen lustigen Plan fuer die naechsten Tage ausgedacht. Wie der aussieht allerdings wird noch nicht verraten...

PS: wir wollen an dieser Stelle mal ganz viele Grüße ausrichten an Senor "Max Rippe"

Mittwoch, 9. April

Am Sonntag haben wir uns ein Auto gemietet in Temuco und sind drauf los gefahren. Rund um die Gegend von Pucon und Villarica. Hier gibt es einen National-Park am anderen und überall sind Seen, Lagunen und Vulkane. Eine wirklich schöne Gegend.

Am Montag waren wir in einem der Parks und waren einen Tag lang mit so einem verrückten Holäender unterwegs, der schon seit über drei Jahren mit dem Motorrad um die Welt fährt. Wir sahen Lagunen und Aurakanienwälder. Und immer wieder sieht man Schilder, das man deutschen Kuchen kaufen kann. Das kommt daher, weil hier in der Umgebung seit mehren Generationen (ca.1945) viele Deutsche leben.

Am Dienstag haben wir einen Entspannungstag eingelegt, ohne Wandern" und haben in heißen Quellen gebadet. Es hat sowieso den ganzen Tag geregnet.

1= Santiago de Chile

2= Vulkan "Villarica"

3= Nationalpark


Und heute Morgen war es endlich soweit: schönes Wetter! Um 6 Uhr klingelt der Wecker und riss uns aus den Träumen. Nach einem leckeren Müsli machten wir uns auf den Weg Richtung "Villarica", so heisst der noch aktive Vulkan hier. Zusammen mit unserem Guide machen wir uns an den langen Aufstieg. Noch liegen 1500 Höhenmeter vor uns. Die ersten 1-2 Stunden quälen wir uns über Lava-Geroell und große Steine. Es ist unglaublich heiß und der Rucksack mit all der Ausrüstung zieht nach unten.
Ab ca. 2000 Meter ü.M. ereichen wir das Eisfeld. Wir gönnen uns eine kurze Pause und legen Steigeisen und Gamaschen an. Die Sonne brennt uns ins Gesicht, aber der kalte Wind, der uns hier oben ins Gesicht pfeifft lässt uns von der Hitze vorhin nichts mehr spüren. Der ungünstige Suedwind blässt den ganzen Schwefeldampf und den Rauch in unsere Richtung. Das heisst wir müssen den Rest des Weges mit Gasmaske gehen. Der Weg wird immer steiler, ohne Eispickel und Steigeisen wäre jetzt nicht mehr an einen Halt zu denken. Der Adrenalin-Spiegel steigt je höher wir kommen, genau wie der Puls. Die Schritte werden immer schwerer und langsamer und die Maske hindert uns am befreiten Atmen.
Gegen 13 Uhr erreichen wir die Spitze, nassgeschwitzt und glücklich. Der Ausblick ist "espectacular" wie die Chilenenen zu sagen pflegen! Wir genießen eine Stunde lang die Aussicht über das gewaltige Land, das uns zu Füßen liegt, den Blick auf vier weitere Vulkane und am Horizont die gigantischen Berge der Anden!
Der Abstieg ist purer SPASS!! Wir setzen uns einfach auf unsere wind- und wasserdichten Hosen und ab geht die Post. Die wahrscheinlich längste und schnellste natürliche Rutschbahn der Welt liegt vor uns. Wir brauchen für die ersten 1000 Höhenmeter nur 20min. Der Eispickel ist die einzige Möglichkeit die Geschwindigkeit zu verringern. Aber es funktioniert bestens und wir können eigentlich gar nicht richtig glauben, was wir hier gerade erleben...

Den Rest der Strecke mussten wir wieder aufrecht nach unten gehen, auch das ging gut und wir sind unbeschadet (zumindest körperlich) in das Dorf zurück gekehrt. Morgen fahren wir dann zurück nach Temuco, geben das Auto zurück und setzten unsere Reise wieder auf zwei Beinen fort...
wohin weiß nur der Wind...

Freitag, 11. April

Erst mal etwas vorweg: Hier in Chile gibt es zwar keine Mülltrennung oder ein Umweltbewusstsein, wie man das in Europa anstrebt. Aber in einem sind sie uns allen voraus: Im Süden des Landes fahren etwa 50 Prozent aller Autos mit Erdgas! Allerdings ist das auch noch billiger wie Benzin! Ein Taxi-Fahrer sagte uns, er komme für 2 Euro 500 km weit im Stadtverkehr

Wir sind in Bewegung, mit großen Schritten nordwärts! Am Donnerstag waren wir noch in der Region "Villarica" unterwegs. Um genau zu sein direkt am See entlang. Wir genossen das schöne,warme Wetter und die Tatsache nicht arbeiten zu muessen. Da kam uns jemand auf einem schwer bepackten Fahrrad entgegen, mit Taschen und Anhaenger und man sah gleich das dieser Mann schon eine größere Strecke hinter sich haben muss.

Wir kamen ins Gespräch mit ihm und nach einer kurzen Unterhaltung auf Englisch stellte sich heraus, dass er auch deutsch verstand. Es war, wir konnten es schier nicht glauben: Tilman Waldthaler (Bild) Für viele wohl ein Begriff, zumal der erfahrene Weltenbummler auch schon Dia-Vortraege ueber seine langjaehrigen Bike-Touren um die ganze Welt in Triberg und Umgebung veranstaltet hat. Als wir ihm dann erzählten, dass wir aus Schonach kommen blieb selbst ihm die Spucke weg. Da er Schonach recht gut kennt und oefters mal in unserer Naehe ist. Eigentlich wollte er uns noch zum Abendessen einladen, aber wir mussten weiter fahren damit wir unseren Bus erwischen. Wir einigten uns dann auf ein Wiedersehen in Schonach, wenn er naechstes Jahr im März im Kurhaus einen Vortrag gibt.
Der Mountainbike Marathon-Man, Biker, Publizist und Fotograf Tilmann Waldtahler hat seit 1977 knappe 400.000 Fahrrad- und Bikekilometer zurückgelegt und dabei ist er in 108 Ländern gewesen. Durch die erlebten Eindrücke sind logischerweise viele Ideen entstanden. Während seiner Reisen hat er viel erlebt, gelebt und überlebt.

Nach dieser verrückten Begegnung mussten wir alle mal wieder feststellen, dass die Welt halt doch recht klein ist! Wir fuhren zurück nach Temuco, wo wir das Auto zurueck gaben und auf unseren Bus warten mussten. Mitten in der Stadt war eine riesige Friedens-Demonstration. Die ganze Stadt stand Kopf und es herrschte totales Chaos! Am Abend um 23 Uhr ging dann unser Bus nach "Santiago" (wieder mal 9 Stunden Fahrt) und von dort flogen wir heute Morgen in den Norden Chiles nach "Antofagasta".So ließen wir in den letzten 18 Stunden über 2300 km weniger interressantes Land hinter uns und konzentrieren uns nun ganz auf die Region um "Antofagasta" und "San Pedro de Atacama".
Die naechsten Tage sind noch offen...
wollen wir das Beste hoffen...

Mittwoch, 16. April

Uns gehts nach wie vor sehr gut und wir sind nun seit Montag mitten in der Wüste.Um genau zu sein in San Pedro de Atacama. Ein kleines Dörfchen in einer Oase mitten in der Atacama-Wueste. Das Dorf hat ca.1000 Einwohner und liegt 2440m über dem Meer.

Die Luft ist ganz schoen dünn hier und so trocken dass einem staendig die Nase läuft. Die Atacama-Wueste zählt zu den trockensten Plätzen auf der ganzen Welt,und hier gibt es die groessten Temperatur-Unterschiede innerhalb von einem Tag.Laut Statistik ist der Himmel hier in San Pedro 350 Tage im Jahr wolkenlos! Tagsüber herrschen in der Wüste bis 50 Grad, Nachts fällt das Termometer manchmal unter Null!!
Aber trotzdem ist es hier mehr als nur schöen,es ist als waere man in einer anderen Welt und die Möglichkeiten, die uns hier geboten werden, sind überwältigend.
Wir haben einen Deutschen aus Ravensburg kennengelernt und sind nun gerade zu dritt unterwegs. Gestern haben wir eine Mountainbike-Tour durch die Gegend unternommen und haben unsere erste Inka-Ruine besichtigt.
Das Radeln in der Höehe und bei der Hitze strengt mehr an, als man denkt. Heute Abend zum Beispiel fahren wir ins "Valle de la Luna"(Tal des Mondes)und geniessen dort die Nacht und den Vollmond mit einem Cocktail unter dem klarmn und wunderschoenen Nachthimmel !

Mehr von uns beim nächsten mal...

Samstag, 19. April

Was gibts neues aus dem Reich der Indianer.
Mittwoch abend sind wir ins Valley de la Luna (Tal des Mondes gefahren, um auf einer riesigen Sanddüne den Vollmond zu betrachten.Die Wüste war durch den Mond so hell erleuchtet,dass man durch die gespenstische Struktur der Landschaft den Eindruck hatte, man steht selbst auf dem Mond.

Die Wüste hier in San Pedro war die Reise schon allein wert, so eine unglaubliche Landschaft, die riesigen Sanddünen, die Strukturen der Felsen, und einfach der Gedanke umgeben zu sein von nichts. Das einzige was hier wächst sind ein paar trockene Sträucher und Kaktusse, die aber wiederrum beeindruckende 15 Meter hoch werden können.
Valley de la Luna ( Tal des Mondes)
Ein ca. 11 Meter hoher Kaktus in der Wüste Atacama






Mittwoch morgen sind wir um 3 Uhr morgens raus haben eine 3 stundige Fahrt zu den Tatio Geysiren unternohmen. Diese Geysire liegen 4320 meter hoch und sind morgens noch am aktivsten. Sie spritzen eine kochend heisse Wasserfontäne von 10/12 Meter aus dem Boden.Das Wasser hat 70 Grad. Der Siedepunkt des Wasers kommt wegen des niedrigen Luftdrucks auf dieser Höhe.
Abends wieder in San Petro haben wir beschlossen mal das Bier in Südamerika zu testen. Es ist wirklich nicht schlecht Aber man sollte in so einer Höhe vielleicht etwas weniger trinken als zuhause. Was wir aber erst zu spaet gemerkt haben. Etwas stark angeheitert und voller Tatentrang haben wir beschlossen, die Nacht in der Wüeste zu verbringen. Mit einer flasche Pisco (Traubenschnaps) gegen die Kälte und unseren Schlafsäcken ging es auf in die helle Nacht. An einem Felsen geschützt vor dem Wind packten wir unsere Schlafsäcke aus, legten uns hinein und genossen das Leben, bis wir nach einer halben flasche schliefen.
Geweckt von den Strassenkötern die sich morgens ueber weite Strecken zuheulen, packten wir unsere Sachen wieder zusammen und gingen mit dicken Kopf in unsere Unterkunft.

Ausgeschlafen und mit dem Kopf da gibt es nur eins was man hier dagegen macht, man geht Sandboard fahren. Das ist das gleiche wie Snowboarden man braucht nur Sand statt Schnee. Also los mit Fahrrad und Brett einen grossen Sandhaufen suchen hoch steigen. Brett an die Füße und los gings die Sanddünen hinunter. Es macht riesigen Spaß.

Nächste Woche wollen wir nach Bolivien weiterreisen.

Und an dieser Stelle wünschen allen Freunden,Verwandten und die uns kennen und diese Seite lesen FROHE OSTERN !

Vogl beim Sandboarden

Sonntag, 20. April

Gestern, am Samstag haben wir die bisher härteste Tour unserer Reise unternommen. Wir haben unseren ersten 5000er bestiegen: Den "Mount Toco". Ein erloschener Vulkan an der Bolivianischen Grenze.

Morgens um 8 Uhr ging es los,zusammen mit einem Guide mussten wir erst mal eine Stunde mit dem Jeep die Berge hoch fahren. Bis auf ca. 4200 Meter. Von dieser Höhe an mussten wir den Rest zu Fuß zurücklegen.Es war der reine Wahnsinn! Jeder Schritt in dieser Höhe raubt einem die ganze Energie. Es ist als wäre man in einem totalen Rausch. Man konzentriert sich nur noch darauf einen Fuss vor den anderen zu setzen. Immer wieder mussten wir stehen bleiben um das bisschen Sauerstoff das hier noch in der Luft liegt einzuatmen. Das Herz rast immer schneller und der Kopf droht zu explodieren! Eigentlich rechnet man jeden Moment damit, das Bewusstsein zu verlieren. Aber das blieb zum Glück aus und wir erreichten den Gipfel gegen Mittag. 5621 Meter hoch !!! Das Gefuehl oben zu stehen und es geschafft zu haben war so intensiv und unbeschreiblich schön, dass es mit nichts zu vergleichen ist!
Vor uns lag eine schier endlose Landschaft mit einem atemberaubenden Ausblick über die mächtige Bergkette der Anden bis nach Bolivien und Argentinien. Wir hatten fast eine Stunde Zeit das alles zu genießen, ehe wir uns an den erleichternden Abstieg machten. Mit jedem Meter nach unten wurde die Luft wieder dicker und der Kopf klarer.

Zurück in San Pedro fielen wir total erschoepft und mit rasenden Kopfschmerzen in die Betten und erholten uns für die nächsten Abenteuer, die uns noch bevorstehen.

zu TEIL 2 ->